Uva di troia weine

Informationen über Uva di Troia

Autochthon

(Einheimisch)

Rebsorte	Uva di Troia
Synonyme	barlettana, nero di Troia, uva della marina, uva di Canosa, tranese, troiano, vitigno di Barletta, uva di Barletta.
Farbe	Rote Rebsorten
Ursprüngliche Verbreitung	Autochthon
Wuchskraft	Gut
Traubenreife	Erste zehn Tage im Oktober.
Produktivität	Mittelmäßig ertragreich (etwa 50 q/ha).
Anbaugebiet	Rebsorte, die an der apulischen Küste, in der Gegend von Barletta und in der Provinz Bari in großem Umfang angebaut wird.
Geschichte	Uva di Troia, besser bekannt als Nero di Troia, ist eine in Apulien beheimatete schwarze Rebsorte, deren Name auf die Stadt Troia in der Provinz Foggia hindeutet, die von griechischen Kolonisten in der Zeit der Magna Graecia um 700 v. Chr. gegründet wurde. Eine andere Version geht von einem albanischen Ursprung aus, der in der Stadt Cruja liegt. Eine Legende spricht hingegen von dem griechischen Helden Diomedes, der nach dem Krieg mit der mythischen Stadt Troja in Apulien landete und die Steine der Stadtmauern, die er gerade besiegt hatte, als Anker des Schiffes benutzte, um die Grenzen der Diomedes-Felder zu markieren, und der auch Weinreben aus seinem Gebiet anpflanzte. Die erste historische Dokumentation spricht von "vollmundigem trojanischem Wein", der am Hof von Kaiser Friedrich II. von Schwaben getrunken wurde. Die Rebe wurde also bereits um das Jahr Tausend herum in der Gegend von Alto Barese in großem Umfang angebaut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Negroamaro, Primitivo und Nero di Troia, ein anderer Name für diese Rebsorte, zur Wiederbepflanzung der Weinberge nach der durch die Reblaus verursachten Krise des 19. Jahrhunderts verwendet, um vollmundige, alkoholische Weine zu erhalten.
Ampelographische Merkmale	Blatt: fünfeckig, mittelgroß, 5-lappig; Blattstielsinus U- oder leierförmig, fast immer mit überlappenden Rändern; Seitensinus leierförmig; Oberseite kahl, stumpfgrün, mit hellgrünen Adern; Unterseite flaumig, weißlich grün; Blattspreite flach mit leicht faltiger Oberfläche, dick; Lappen teilweise gewunden, Winkel an der Spitze der Endlappen spitz; Seitenzähne unregelmäßig, ausgeprägt, spitz, leicht konvex. Traube: 15-20 cm lang, durchschnittlich kompakt, einfach oder geflügelt, verholzter Stiel, dick; Stiel von mittlerer Länge, grün, schwer von der Beere zu trennen; auffälliger Wulst, grün, leicht rot gefärbt; Bürste kurz, hellgrün. Beere: kugelförmig, regelmäßig, mittelgroß (13-17 mm), regelmäßiger Querschnitt (kreisförmig), anhaltender Nabel; Schale durchsichtig, gleichmäßig violett gefärbt, dick, fest, fast lederartig; Saft farblos; Fruchtfleisch wenig fleischig, Geschmack neutral.
Sortencharakteristische Merkmale	Der aus der Rebsorte Uva di Troia gewonnene Wein hat eine rubinrote Farbe mit violetten Reflexen. Am Gaumen ist er warm, fruchtig, würzig, vollmundig und rund.
Noten	Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und andere Widrigkeiten: geringe Anfälligkeit für den Falschen Mehltau; stärkere Widerstandsfähigkeit gegen den Echten Mehltau; leidet unter Föhn (heißer Südwind); die Beeren sind wetterbeständig.