Villa Zarri

illa Zarri stammt aus dem Jahr 1578, wie eine Zeichnung aus jener Zeit (Gozzadini-Manuskript) zeigt, die es, wenn auch mit quadratischem Grundriss, neben der kleinen Kirche S. Apollinare mit der Inschrift "Del Signor Marc'Antonio Angelelli" zeigt. Im 18. Jh. wurde es vollständig umgebaut, verändert und in seine heutige schöne Form gebracht, die von einem herrlichen Park umgeben ist, mit einem reichen und eleganten runden Tympanon in der Mitte. An den Seiten der Fassade befinden sich Galerien, die früher als Gewächshaus genutzt wurden. In der Mitte eines Flügels befindet sich eine kleine Kapelle, die dem heiligen Josef gewidmet ist und in der eine Inschrift daran erinnert, dass sie 1729 vom Markgrafen Nerio Lorenzo Pietro Angelelli bei seiner Rückkehr in die Heimat "nach einer Reise durch ferne Regionen" erbaut wurde. Der letzte der Familie Angelelli war Massimiliano, ein berühmter Philologe, Griechologe und angesehener Orientalist, Nachfolger von Kardinal Mezzofanti auf dem Lehrstuhl der Universität, und seine Tochter Marchesa Teresa Angelelli, Ehefrau von Rinaldo Simonetti. Zusammen mit seiner Frau Teresa Bentivoglio, einer geschätzten Malerin, verbrachte er viel Zeit in der Villa und empfing dort literarische Freunde, darunter Pater Ireneo Arfo, Historiker von Parma. Die Villa ging zunächst an die Familie Brazzetti und dann an Leonida Zarri über, die ihr den früheren Glanz zurückgeben wollte, den man heute bewundern kann.