Lelarge Pugeot

Eine schrittweise Hinwendung zum biologischen Anbau, dann ein Engagement für die Biodynamik. Unsere Arbeit ist die Arbeit des Winzers. Wir "arbeiten" mit den Reben. Alles beginnt im Weinberg. Für uns ist es wichtig, das zu respektieren, was die Natur uns gegeben hat, die Werkzeuge, die wir bei der Weinherstellung verwenden. 1985 übernahm Dominique Lelarge den Familienbetrieb und beschloss, eine nachhaltigere Landwirtschaft zu betreiben. Die Erkenntnis, wie gefährlich der Einsatz von Pestiziden für die Natur und die Menschheit ist, war ein Weckruf. Nach dem Motto "Das Leben ist ein Geschenk der Natur" führt Dominique Lelarge immer wieder neue Methoden im Weinberg ein, um ein natürliches Gleichgewicht zwischen Umwelt, Weinberg und Terroir zu schaffen. Reben sind Lebewesen. Wie der menschliche Körper können sie Krankheiten auf natürliche Weise selbst bekämpfen. Im Jahr 2000 beschloss Dominique, auf den Einsatz von Insektiziden zu verzichten, um den natürlichen Kreislauf der räuberischen Fauna in seinem Weinberg wiederherzustellen, wie z. B. Marienkäfer und Florfliegenlarven, die Spinnen und Raupen regulieren. Nach dieser Entscheidung reduzierte er den Einsatz von Fungiziden und Herbiziden drastisch und begann, Gras zwischen den Rebstöcken als Bodendecker anzubauen und mit neuen Techniken des Pflügens zu experimentieren. Im Laufe der Zeit haben Forschung, gesunder Menschenverstand, eine echte Sorge um künftige Generationen und der Wunsch, die Natur voranzubringen, die Weinkellerei dazu veranlasst, die europäische Zertifizierung des ökologischen Landbaus bei ECOCERT zu beantragen. Dominique setzt Spurenelemente, Schwefel und Kupfer ein, um Krankheiten zu bekämpfen. Ein Pferd pflügt die Parzellen, um Verdichtungen zu vermeiden. Wir arbeiten mit der grünen Weinlese, wobei alle Arbeiten im Weinberg sorgfältig und methodisch durchgeführt werden. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Bemühungen werden der gesamte Champagner und die Weine des Jahrgangs 2015 zu 100 % biologisch zertifiziert sein. Dieses Engagement für eine nachhaltige Landwirtschaft hat uns dazu veranlasst, mehr über den ökologischen Landbau zu lernen und zu entdecken. Wir haben verschiedene Kurse bei Agrarbiologen wie Claude Bourguignon, einem Spezialisten für Bodenmikrobiologie, Dominique Massenot, der die Herody-Methode zur Ernährung der Pflanzen entwickelt, Pierre Masson über biodynamische Prinzipien und sogar Eric Petiot über Aromatherapie besucht, bei der ätherische Öle und Pflanzen zum Schutz der Reben vor Krankheiten eingesetzt werden. In Zusammenarbeit mit Studenten der Handelskammer und des Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC) haben wir außerdem begonnen, mit einigen unserer Parzellen zu experimentieren: "Gesunde Trauben bringen einen Qualitätswein hervor", vor allem, wenn man auf der Suche nach natürlichen und authentischen Weinen ist. Das Engagement für die Biodynamie. wir stellen keinen Wein her, wir bauen Reben an, wir beobachten akribisch jeden einzelnen Schritt des Weinbaus, um den natürlichsten Champagner herzustellen, der den Geschmack des Terroirs zum Ausdruck bringt. Die Biodynamik erschien uns als eine Notwendigkeit. Eine Notwendigkeit, um vom Terroir geprägte Weine zu erzeugen. Wir versuchen, eine Verbindung zwischen den Reben und der Erde, den Sonnen- und Mondkräften herzustellen, damit die Wurzeln so tief wie möglich reichen. Im Jahr 2014 haben wir die ersten biodynamischen Wege eingeschlagen, um 2017 die DEMETER-Zertifizierung zu erhalten.