Tarlant

Tarlant ist ein kleines, aber feines Haus, das seit 1687, als der Gründer Pierre Tarlant mit dem Weinanbau begann, in der Champagne verwurzelt ist. Ein Jahrhundert später siedelte die Familie Talant nach Oeuilly im Marnetal über, wo sie in den 1920er Jahren mit der ersten Cuvée Tarlant zur so genannten Révolution Champenoise, d.h. zum Ansehen und zur Exzellenz des französischen Schaumweins in der Welt beitrug. Heute besitzt die Familie Tarlant 14 Hektar Weinberge, die in 60 prestigeträchtige Parzellen unterteilt sind, darunter eine Freilandparzelle (Les Sables), die dank ihres sehr sandigen Bodens die Reblaus-Epidemie überlebt hat. Benoît Tarlant, Vertreter der 14. Generation der Familie Tralant, bewirtschaftet diese Weinberge mit großer Sensibilität für die Umwelt, achtet auf die Mikro-Territorialität und die Besonderheiten jeder einzelnen Parzelle und beweist dabei große Fähigkeiten als Winzer und Önologe. Im Keller wird die getrennte Weinbereitung in Barriques bevorzugt, aber auch Stahl- und Zementtanks werden verwendet. Auf die malolaktische Gärung wird tendenziell verzichtet, und die Reserveweine werden in Fässern gelagert. Die Champagner von Tarlant sind streng, handwerklich und komplex, aber nicht schwierig oder anspruchsvoll. Tarlant war in den 1990er Jahren ein Vorreiter der Null-Dosierung und heute besteht die gesamte Produktion, die auf etwas mehr als 100.000 Flaschen pro Jahr begrenzt ist, aus pas dosé und extra brut. Der Stil dieser Champagner zeigt einen geschickten und ausgewogenen Einsatz von Holz und die Verherrlichung jedes Mikroterroirs: ein eleganter und ausgewogener Stil, der den ganzen Charme großer Champagner bewahrt.