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Rebsorte	Pignolo
Synonyme	Pignul
Farbe	Rote Rebsorten
Ursprüngliche Verbreitung	Autochthon
Wuchskraft	Mittel
Traubenreife	Eher spät.
Produktivität	Eher schlecht, konstant.
Anbaugebiet	Der Pignolo kommt nur aus dem Friaul: Er wurde ursprünglich in den Gebieten um die Abtei von Rosazzo angebaut und war ernsthaft vom Aussterben bedroht. Einige weitsichtige Erzeuger im Gebiet zwischen Rosazzo, Buttrio und Premariacco haben dazu beigetragen, diese Rebe zu retten, und die aus ihr gewonnenen Weine zeichnen sich durch Qualität und Langlebigkeit aus.
Geschichte	Der Pignolo (auch Pignul genannt) hat seinen Namen von der besonderen Form der Traube. Sie wurde in der Geschichte des Weinbaus mehrfach von Gallesio (1817-19), Acerbi (1825), Odart (1849) und Di Rovasenda (1877) erwähnt. Sie hat kleine, dreilappige (manchmal auch zahnförmige) Blätter; kleine, zylindrische, einfache und gezackte Traube; kleine, runde Beere, durchsichtig und mit dicker, schwarzer Schale.
Ampelographische Merkmale	Blatt: klein, charakteristisch, dreilappig, auf der Oberseite tiefgrün; Blattspreite dünn, aber fest, mit leicht umgeschlagenen Rändern; Oberseite blasig; Unterseite hellgrün, samtig oder filzig; Seitensinus offen, tief, abgerundet; Blattstielsinus offen, tief; Endzähne hakig; Blattzähne nicht sehr tief, ziemlich regelmäßig, breit, gekerbt; erhabene Adern, am Grund rot. Traube: zylindrisch, einfach, gezähnt, klein; kräftiger, mittelgroßer, krautiger, gelbgrüner Stiel; kräftiger, krautiger, hellgrüner Stiel; kurze, hellgrüne Stiele. Beere: klein, rund; kleiner, farbloser Pinsel; Schale schwarz, dick, eher lederartig, leicht gerbstoffhaltig; Fruchtfleisch weich, eher fleischig, einfach im Geschmack, sehr süß.
Sortencharakteristische Merkmale	Der aus der Rebsorte Pignolo gewonnene Wein hat eine rubinrote, transparente Farbe. Am Gaumen ist er warm, fruchtig, tanninhaltig, anhaltend und rund.
Noten	Krankheitsresistenz: schwach; leidet stark unter Oidiumbefall.