Geschichte |
Autochthone sardische Rebsorte. Bis vor einigen Jahren glaubte man, Cannonau sei eine andere Bezeichnung für den französischen Grenache, den spanischen Garnacha und den roten Friulano aus Venetien. In den letzten Jahren wurden historisch-soziologische Studien durchgeführt, die zwei Hauptaspekte hervorgehoben haben: a) Cannonau und Grenache teilen nur 82% ihres Erbguts (Studie der Universität Sassari); b) der Ursprung des Cannonau liegt in Sardinien, was durch zahlreiche offizielle Dokumente belegt wird. Eine dieser Urkunden, die des Notars Bernardino Coni von Cagliari (aus dem Jahr 1549), erwähnt den Cannonau, während der Begriff Garnacha, der sich nur auf einen spanischen Wein bezieht, erst 200 Jahre später auftaucht. Der Cannonazo de Sevilla ist keine Rebsorte. Jahrelang glaubte man, der Cannonau stamme von dieser Rebsorte ab, aber das war nur ein Übertragungsfehler: Es gibt eine Rebsorte mit dem Namen „Canonazo“. Dabei handelt es sich um einen andalusischen Weißwein, der nichts mit dem Cannonau zu tun hat. |
Standort |
Weinberg „Dettori“. 2,89 Hektar in Badde Nigolosu. |
Klima |
Anbauhöhe: 300 m ü. d. M. |
Bodenbeschaffenheit |
Kalkstein und hügeliges Terrain. |
Erziehungssystem |
100% wurzelechte Buschereziehung. |
Produktionsverfahren |
100% aus Trauben, die in den weingutseigenen Weinbergen angebaut werden. Im Weinberg werden nur Schwefel, Hornmist, Hornkiesel und Gründüngung verwendet. Die Trauben werden von Hand gelesen und in Kisten im LKW transportiert. Sie werden entrappt und nicht gepresst, bevor sie in Betontanks ohne Zusatz von Schwefeldioxid mazeriert werden. Die Dauer der Mazeration hängt von den Eigenschaften des Mostes ab und kann zwischen 3 und 10 Tagen betragen. Das Abstechen erfolgt von Hand, um die Schalen zu schonen. Der Most bleibt bis zur Flaschenabfüllung, die in der Regel nach 2 bis 3 Jahren erfolgt, in kleinen Betontanks. Im Weinkeller werden keine chemisch-synthetischen Produkte (außer Schwefel) verwendet und es werden keine Hefen, Enzyme oder andere Hilfsmittel für die Weinbereitung und den Ausbau des Weins zugesetzt. Keine Filtration, keine Schönung, kein Ausbau in Barriques. |
Weinbereitung |
Die Trauben werden von Hand gelesen und in kleinen Kisten mit unserem Kühlwagen Fiat 100 transportiert. Die Trauben werden entrappt, aber nicht gequetscht und in Betontanks ohne Zusatz von Schwefeldioxid mazeriert. Die Dauer der Maischung hängt von den Eigenschaften des Mostes ab. Sie kann drei bis zehn Tage betragen. Eine längere Maischung wird nicht durchgeführt. Das Entrappen erfolgt stets von Hand, um die Schalen nicht zu beschädigen. |
Ausbau |
Der Most reift in kleinen Betontanks, bis er in der Regel nach zwei bis drei Jahren in Flaschen abgefüllt wird. Im Weinkeller werden außer Schwefel keine synthetischen Chemikalien verwendet. Weder bei der Weinbereitung noch bei der Reifung werden Hefen, Enzyme oder andere Hilfsstoffe zugesetzt. Keine Filtration, keine Schönung, kein Ausbau in Barriques. |