Geschichte |
Diese Rebsorte ist seit langem in der Provinz Trient verbreitet. Am weitesten verbreitet war sie im unteren Vallagarina und im Valsugana, auch wenn sie sporadisch in vielen Weinanbaugebieten des Atesine vorkam. In den Seitentälern des Etschtals, wie Vallarsa und Valle di Terragnolo, ist ihre Verbreitung begrenzt. Der Name dieser Sorte bezieht sich auf die besondere Farbe, die die Schale ihrer Trauben beim ersten Licht annimmt. Sie wurde erstmals von Acerbi (1825) erwähnt, während sie in der Sammlung des Istituto Agrario di San Michele bereits 1877 unter dem Namen Ortlieber zu finden war. |
Ampelographische Merkmale |
Triebspitze: sehr starke Präsenz von Kriechhaaren. Internodium grün, auf der Rückenseite rot gestreift, auf der Bauchseite rot. Ausgewachsenes Blatt: fünfeckig, fünflappig, hellgrün, mäßig wulstig und auf der Unterseite leicht filzig. Die Blattstielgrube und die seitlichen Gruben sind U-förmig offen. Strauß im Reifestadium: klein, kompakt, kegelförmig. Beere: mittelgroß, kugelförmig, grün-gelb, geschmacksneutral. |