| Rebsorte |
Erbamat |
| Farbe |
Weiße Rebsorten |
| Ursprüngliche Verbreitung |
Autochthon |
| Wuchskraft |
Mittel gut |
| Traubenreife |
III-IV Alter. |
| Geschichte |
Der Erbamat ist eine uralte Rebsorte aus dem Gebiet von Brescia, die vor allem im Gardaseegebiet und seit einiger Zeit versuchsweise auch in der Franciacorta angebaut wird; der Name leitet sich von der grasgrünen Färbung der Schale ab, die bereits auf ihre besonderen Eigenschaften hinweist: es handelt sich um eine spät reifende Traube mit ausgeprägter Säure und delikaten Aromen, die sich hervorragend als Sektgrundlage oder als stiller Wein eignet, entweder im Verschnitt mit anderen Rebsorten ähnlicher Eigenschaften oder als reiner Wein, der interessante Weine ergibt, die dem Timorasso oder sogar den großen deutschen Rieslingen ähneln. Dennoch ist diese Rebsorte außerhalb ihrer Wahlheimat nur wenig bekannt - wo sie zudem im Verschwinden begriffen ist -, obwohl ihre Verwendung für die Önologie der Lombardei von grundlegender Bedeutung sein könnte: Dies haben einige aufgeklärte Weinkellereien erkannt, die begonnen haben, den Erbamat wiederzuentdecken und aufzuwerten. |
| Ampelographische Merkmale |
Blatt: mittelgroß, fünfeckig, fünflappig. Büschel: zylindrisch, kegelförmig, nicht geflügelt. Beere: mittelgroß, rund. |
| Sortencharakteristische Merkmale |
Strohgelber Wein mit ausgeprägtem Säuregehalt und delikaten Aromen, der sich hervorragend als Sektgrundlage oder als stiller Wein eignet, entweder im Verschnitt mit anderen Rebsorten ähnlicher Eigenschaften oder als eigenständiger Wein. |
| Noten |
Widerstandsfähigkeit: gute Widerstandsfähigkeit gegen klimatische Widrigkeiten und Parasiten, tolerant gegen Mehltau, ziemlich widerstandsfähig gegen Grauschimmel aufgrund der extremen Kompaktheit der Trauben; keine Anfälligkeit für Traubenbruch. Verhalten in der vegetativen Vermehrung: gute Veredelungsfähigkeit mit den gängigsten Unterlagsreben. |