Chateau La Tour de By

Vor 1876 hieß La Tour de By noch La Roque de By. Seit mehreren Jahrhunderten werden hier Reben angebaut. Pierre Tizon, Herr des Lehnsguts By, war 1599 der Besitzer. 1725 ging das Schloss in den Besitz der Familie über, dann an den Grafen von Gramont, dann an Herrn de Lignac und 1860 an Herrn Alfred Rubichon, der 1876 das heutige Schloss La Tour de By mit Blick auf die Gironde erbaute. Danach wurde es von Herrn Julien Damoy erworben, der 1942 dort starb. 1965 kauften es die Herren Pagès, Lapalu und Cailloux. So entdeckte eine kleine Gruppe von Heimkehrern aus Tunesien, die auf der Suche nach einem Terroir mit großem Potenzial waren, La Tour de By und kaufte es. Zusammen mit den Herren Lapalu und Cailloux begann Marc Pagès, diesen Weinberg im Norden des Médoc zu rehabilitieren. 2005 wurde der Betrieb aufgenommen. Marc Pagès holte den ältesten seiner Enkel, Frédéric Le Clerc, einen ausgebildeten Polytechniker und Ingenieur für Wasser- und Forstwirtschaft, an seine Seite. Am 4. Juli 2007 verstarb Marc Pagès viel zu früh. 2009 trat der letzte seiner Neffen, Benjamin Richer de Forges, in die Dienste seines Cousins Frédéric. Als fünfte Generation, die Wein aus Tunesien erzeugt, und als dritte Generation, die das Château La Tour de By leitet, sind beide bestrebt, die Tradition der Qualität und Typizität der Weine aus dem Nord-Médoc fortzusetzen, die ihr Großvater geprägt hat. Als Hommage an ihren Großvater haben sie beschlossen, die berühmte Cuvée Prestige, die von ihm und seinem Freund Emile Peynaud aus dem außergewöhnlichen Jahrgang 1982 hergestellt wurde, zu aktualisieren. Sie haben ihn in "Héritage Marc Pagès" umbenannt.