| Geschichte |
Malvasia di Sardegna muss sich auch auf die Malvasia-Familie beziehen, eine Gruppe von Rebsorten, die oft nicht miteinander verwandt sind, aber sehr ähnliche Eigenschaften aufweisen, die durch ihre ursprüngliche Einfuhr im Mittelalter aus Griechenland, vor allem und zunächst in den Hafen von Venedig, vereint wurden und sich dann auf der ganzen Halbinsel mit Besonderheiten ausbreiteten, die an die verschiedenen Gebiete angepasst sind, was zur Unterscheidung zwischen den verschiedenen Malvasia-Rebsorten geführt hat, die im Namen oft durch das Toponym des Anbaugebiets ergänzt werden. |
| Ampelographische Merkmale |
Blatt: mittelgroß, kugelförmig, fünflappig; Blattstielsinus leierförmig, offen; obere Seitensinus leierförmig, geschlossen oder halbgeschlossen, sehr tief; untere Seitensinus leierförmig, halbgeschlossen, mitteltief; obere Seite grün; untere Seite kahl; lappen gewellt, mit glatter oder leicht faltiger Oberfläche; Lappen mit gewelltem Rand, an der Spitze stumpf oder rechtwinklig; Hauptadern auf der Unterseite grün, runzelig; Zähne regelmäßig, in 1 oder 2 Gruppen, mit mittelgroßen bis großen Zähnen, gerade oder leicht gekielte Ränder.
Traube: mittelgroß, halbsparrig durch leichte Überspannung, zylindrisch-konisch, oft geflügelt oder pyramidenförmig, grün gefärbte Spindel; Stiel fast lang, dick und halb verholzt.
Beere: mittelgroß, suboval, regelmäßiger Querschnitt; Schale: goldgelb, durchschnittlich bräunlich, dünn und fest; Nabel durchschnittlich deutlich; Fruchtfleisch: locker, mit einfachem oder leicht aromatischem Geschmack bei Vollreife; Stiel: mittellang oder fast lang, durchschnittlich grob und grün; Kerne nicht sehr warzig, klein und grün; Pinsel: klein, kurz und gelblich, Trennung des Stiels von der Beere nicht schwierig. |