Chateau Dudon

Im Jahr 1655 wurden Bernard Dudon de Boynet und sein Sohn Blaise, Abgeordnete des Parlaments von Bordeaux, Eigentümer des Schlosses. Von 1755 bis zur Französischen Revolution wurde die Fläche des Anwesens von 9 auf 12,15 ha (1793) vergrößert. Nach dieser unruhigen Zeit gehörte das Schloss Pierre Nicolas de Pichard, der auch Eigentümer eines anderen Schlosses, "Château Lafaurie Peyraguey" in Sauternes war. Zu dieser Zeit besuchte Thomas Jefferson, der spätere Präsident der Vereinigten Staaten, das Bordeaux-Gebiet und sprach in seinen Briefen über die süßen Weißweine von Barsac und deren Herstellung. 1868 kaufte Bernard Gaussem, Böttchermeister in Barsac, der große Vater von Evelyne Allien, der heutigen Besitzerin, das Château für seine Tochter Julia, die Alphonse Balayé heiratete. Das Schloss hat bereits sein heutiges Aussehen, mit Ausnahme des Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Gewächshauses. Die Eltern von Marthe Duffour de La Vernède, der Ehefrau von Alphonse Balayé, starben in den 30er Jahren (1936) in Dudon, und das Schloss blieb 60 Jahre lang bewohnt. Nach dem Tod von Frau Balayé wurde ihre Tochter Jacqueline Saumade die Besitzerin. Seit 1988 trägt Evelyne Saumade, die inzwischen Frau Allien geworden ist, die volle Verantwortung für das Château. Evelyne und Michel Allien setzen sich seit 1988 dafür ein, das Gebäude und die umliegenden Weinberge wieder zum Leben zu erwecken. Unter Beibehaltung der traditionellen Methode seit 1868 wurden bis heute keine Pflanzenschutzmittel im Weinberg eingesetzt. Das Château produziert heute einen biologischen Wein. Im Jahr 1994 wurde ein Bacchus-Gîte gebaut, das den Anhängern des Weintourismus offen steht. 2006 wurde das Château Dudon mit dem silbernen Preis "Best of oenotourism" der Great Wine World Capitals ausgezeichnet.