Paitin

Jedes Jahr sinken die Wurzeln in eine tiefere Schicht, und jedes Jahr spiegelt die Frucht diese unauflösliche Verbindung besser wider. Genauso strecken sich jedes Jahr die grünen Arme aus, um der Frucht einen neuen, ursprünglichen Charakter zu verleihen. Ein Gleichgewicht zwischen der Beständigkeit des Charakters und der Gabe der Unbeständigkeit. Das ist das Verb der Natur, und dieses Verb zu lernen, liegt in der Erfahrung des Landwirts. Er muss alle Nuancen seines Weinbergs kennen und wissen, wie er auf ihre Veränderungen reagieren kann. Der Landwirt baut eine einfühlsame Beziehung zu seiner Umgebung auf. Diese subtile Sensibilität kann nur durch Ausdauer über Generationen hinweg erweitert werden. Paitin ist der Name eines Anwesens, das die Elias an der Grenze zwischen Neive in der Provinz Cuneo und Castagnole in der Provinz Asti besitzen. Da sie mit ihrer Privatbank in beiden Provinzen Geschäfte machten, war dieses Anwesen für sie von strategischer Bedeutung, so dass sie den Spitznamen Paitin erhielten. 1796 kauften sie die Sorì auf dem Bricco di Neive (heute Cru Serraboella) und nannten sie Sorì 'd Paitin (Pajtin), was soviel bedeutet wie die Sorì von Paitin.