Olivier Guyot nutzt konkret die Reichhaltigkeit seiner Böden, um die speziellen Eigenschaften jedes einzelnen seiner Weine einzufangen und zu verstärken. Um einen großartigen Wein herzustellen, benötigt man zuallererst eine Traube erster Güte. Seit 1998, betreibt Olivier biologischen und biodynamischen Weinanbau, der sich auf das vorhandene Immunsystems des Weines verlässt, und nur dann einen Eingriff vorsieht, wenn es absolut notwendig ist, und die einzelnen Risiken eines jeden Weingartens mit in Betracht zieht.
Statt chemische Unkrautvernichtungsmittel einzusetzen, pflügt er den Boden um, um ihn mit Nährstoffen anzureichern. In manchen Weingärten kommt Olivier Guyots Zugpferd Indigo beim Umpflügen zum Einsatz. Durch die Unterstützung des mikrobischen Lebens auf den Reben, werden die Trauben früher reif. Je nach Wetterlage und Notwendigkeit, werden auch die Blätter ausgedünnt, um die Reifung der Trauben zu unterstützen. 2003 fand zum Beispiel aufgrund der Hitzewelle keine Ausdünnung statt, um die Reben vor der Hitze zu schützen. Neuere Triebe werden systematisch beschnitten, um höhere Erträge zu erzielen. Die Traubenlese auf dem Guyot Anwesen erfolgt ausschließlich von Hand. Schon bei der Lese wird von den sorgfältigen Pflückern eine Vorauswahl getroffen, und dann später im Weinkeller eine weitere, um sicherzustellen, dass nur die hochwertigsten Trauben ihren Weg in den Wein finden. Dies, und die Vinifikation machen etwas 10 – 15 % der Gesamtarbeit aus. Olivier Guyot hat zwei Richtlinien: das natürliche Gleichgewicht der Rebe zu erhalten und die Eigenheiten des Terroirs zu respektieren.
Informationen über Domaine Olivier Guyot