Der Weiler La Févrie liegt oberhalb der Sèvre an der Straße zwischen Saint-Fiacre und Monnières. Hier betreibt die Familie Branger seit vier Generationen Weinbau. Die Domaine umfasst heute 28 Hektar, verteilt auf verschiedene Parzellen zwischen den beiden Flüsschen Sèvre und Maine. Die Vielfalt an Terroirs auf kleinem Raum in der Appellation Muscadet Sèvre-et-Maine wird wohl nirgends so sichtbar wie hier, denn jede Parzelle besitzt eine einzigartige Bodenzusammensetzung: lehmig oder sandig oder gemischt, auf einem Untergrund aus Gneis, Orthogneis oder Amphibolit. Die Weine der einzelnen Parzellen unterscheiden sich dementsprechend voneinander, was wiederum auch damit zusammenhängt, dass die Rebstöcke unterschiedlich alt sind.
Vor allem in den letzten Jahren bewegen sich Claude und sein Sohn Sébastien immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit. Als Mitglied von Terra Vitis verzichten sie auf Kunstdünger und weitgehend auf synthetische Pflanzenschutzmittel. Der Boden wird sorgfältig bearbeitet, der Ertrag wird gedrosselt und die Ernte erfolgt ausschließlich per Hand. Einige Parzellen werden nicht nur getrennt vinifiziert, sondern auch getrennt abgefüllt. Für die Cuvée ‘Excellence’ werden die konzentriertesten Weine von den ältesten Reben genommen.
Wie in anderen Teilgebieten der Appellation haben sich auch hier Winzer zusammengeschlossen in dem Vorstoß, einen cru communal Monnières-Saint-Fiacre zu schaffen. Die bürokratische Anerkennung braucht viel Zeit, aber die Weine tragen schon den Namen auf dem Etikett, wenn auch noch nicht als Teil der Appellationsbezeichnung
Informationen über Domaine La Haute Fevrie