Die Geschichte des Château Rahoul beginnt im Jahre 1646, als der Ritter Guillaume Rahoul dieses pittoreske Kartäuserkloster bauen ließ und ihm seinen Namen gab. Noch heute zollt man dem Ritter den gebührenden Respekt: sein Wappen hängt über dem Kamin im Salon.
Nach der französischen Revolution wechselte das Kloster seinen Besitzer: die Balgueries waren einflussreiche Händler und Schiffseigner auf dem Place de Bordeaux. Sie unternahmen weitreichende Umbauten und erweiterten das Château. Außerdem investierten sie in den Weingarten, um die Weine auf dem Place de Bordeaux zu verkaufen.
Obwohl das Anwesen seit dem 18. Jahrhundert ein Weingut ist, werden die Weine des Château Rahoul erst seit den 1970er Jahren abgefüllt und verkauft. Damals übernahm David Robson, ein Engländer mit einer Passion für Bordeaux Weine, das Anwesen. Er unterzog die Weinberge einer Restrukturierung in dem Bestreben hochwertige Qualitätsweine zu schaffen. In den frühen 1980er Jahren sorgte die ausgezeichnete Qualität seiner Weißweine für einen kometenhaften Aufstieg des Unternehmens in den Reihen der Union des Grands Crus de Bordeaux.
Danach befand sich das Weingut im Besitz eines Australiers und eines Dänen, bevor Alain Thiénot es im Jahre 1986 übernahm.