Der Betrieb umfasst heute eine Gesamtfläche von 650 Hektar, davon sind 117 spezialisierte Weinberge in ausgezeichneten Lagen, die in fünf Gebiete: Fonterutoli, Siepi, Badiola, Belvedere und Caggio aufgeteilt sind. Die Weinberge liegen auf einer Seehöhe von 230-500 Meter in süd- südwestlicher Ausrichtung.
Der überwiegend steinige Boden geht auf die Verwitterung von Albaresegestein und Sandstein zurück und haben den Weinen den Beinamen „Wein der Steine“ eingebracht. Durch die umweltbewusste Bewirtschaftung und die strengen Ertragsbeschränkungen von unter 40 hl pro Hektar werden Weine von großartiger Qualität und erkennbarer Persönlichkeit hergestellt. Die hervorragende Lage der Weinberge, die mikroklimatischen Bedingungen und die hohe Stockdichte, die schrittweise auf über 7000 Pflanzen pro Hektar erhöht wurde, verleihen den Weinen viel Komplexität, Eleganz und Kraft.
Insbesondere der Sangiovese, der aus gezielter Feldselektion, und Klonauslesen entstammt, findet in vier der Produktionsgebiete das ideale Ambiente, wo er sein qualitatives Potential bestens ausdrückt: großartige Aromatik und Eleganz in den höher liegenden Gebieten (Fonterutoli und Badiola), Struktur und Kraft in den weiter unten liegenden, Siepi und Belvedere. Die wichtigsten Arbeiten im Weingarten – Rebschnitt, Anbinden, Entblätterung, Ausdünnen der Trauben – werden von Hand aus durchgeführt. Auch die Lese erfolgt für jede Rebparzelle händisch zu verschiedenen Zeitpunkten, so wird eine optimale Traubenreife sichergestellt.
Der 2006 in Betrieb genommene avantgardistische anmutende Weinkeller wurde vom Weinmagazin Decanter als „der eindrucksvollste des ganzen Chianti“ bezeichnet.
Der Keller gliedert sich in drei zum Großteil unterirdische Stockwerke, dabei wird für die Weinherstellung die Schwerkraft genutzt. Das natürlich vorkommende Wasser der Steinwände erzeugt Feuchtigkeit und sorgt für die nötige Kühlung. Besonders bemerkenswert ist der Barriquekeller mit sichtbaren Felswänden, der bis zu 3.500 Eichenfässer aufnehmen kann.