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Rebsorte	Zierfandler
Synonyme	Spätrot, Cirfandli, Czirfandli
Farbe	Weiße Rebsorten
Ursprüngliche Verbreitung	Autochthon
Wuchskraft	Gut
Anbaugebiet	Zierfandler ist eine hellhäutige Rebsorte, die ihren Ursprung in der österreichischen Thermenregion südlich von Wien hat. Heutzutage wird die Sorte fast ausschließlich dort angebaut und meist mit Rotgipfler zu einem traditionellen Wein, dem Gumpoldskirchener, verschnitten.
Geschichte	Zierfandler ist vielleicht der unbeabsichtigte Ursprung des Namens Zinfandel, der auf eine kroatische Traube zurückgeht, die von der Habsburger Monarchie in Wien geerntet wurde. George Gibbs, ein Gärtner auf Long Island, erhielt in den 1820er Jahren mehrere Lieferungen von Rebstöcken aus der kaiserlichen Baumschule, von denen er eine als "Black Zinfardel of Hungary" bezeichnete. Dies entspricht keiner bekannten Rebsorte, aber Webster vermutet, dass Zinfandel eine Verballhornung von tzinifándli (czirifandli) ist, einem ungarischen Wort, das vom deutschen Wort Zierfandler abgeleitet ist.
Sortencharakteristische Merkmale	Der hohe Zuckergehalt und die späte Reife der Früchte des Zierfandlers ermöglichen kräftige, würzige Weine mit exotischen Aromen. Der hohe Säuregehalt ermöglicht sowohl trockene als auch gehaltvolle Weißweine oder süße Dessertweine.

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