Collio goriziano friulano livon weine

Die Anfänge dieser Geschichte liegen noch nicht sehr lange zurück, doch ihr Protagonist, Dorino Livon, hat es mit Sicherheit sehr weit gebracht und ist zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Friauler Weinbauern geworden. Die Geschichte wurzelt in der Leidenschaft und einer Familientradition, in der Liebe zum Heimatboden Friaul, insbesondere jenem äußersten Zipfel, der das letzte Bollwerk Italiens gegen Osteuropa darstellt: dem Collio und den Colli Orientali des Friaul. 1964 erwirbt Dorino Livon den ersten Weinhügel im Collio, später kommen nach und nach weitere hinzu. So wächst Jahr für Jahr das Weingut Livon heran. Zur gleichen Zeit entsteht das Projekt zum Bau einer eigenen, mit modernster Technologie ausgerüsteten Kellerei. Anfang der Achtziger Jahre, nachdem auch die beiden Söhne Dorinos, Valneo und Tonino, mit in den Betrieb eingestiegen sind, beschließt man, das Weinangebot zu diversifizieren, um bei gleichbleibend hoher Qualität zwei unterschiedliche Strategiekonzepte zu verfolgen. Die in limitierter Menge hergestellten Cru-Weine, die aus eigens dafür ausgewählten Weinbergen und anhand landwirtschaftlich sowie önologisch raffinierter Methoden gewonnen werden, und auf der anderen Seite die klassischen Weine, die in größeren Mengen für ein mittleres bis oberes Marktsegment bestimmt sind. Voraussetzung für die erzielten Ergebnisse sind die reduzierte Anzahl der Reben pro Hektar, ein kürzerer Rebschnitt, Verdichtungsmaßnahmen in den bereits existierenden Weinbergen, die Anpflanzung neuer Weingärten mit hoher Rebdichte pro Hektar und die Schaffung zweier verschiedener Kellereien. Der Weinkeller "Masarotte" wurde für die Vinifizierung des gesamten Sortiments an Cru-Weinen sowie den Ausbau der Weißweine dieser Produktserie in Barriquefässern vorgesehen; die Kellerei "Vencò" wurde für den Ausbau sämtlicher Rotweine sowohl in Barrique- als auch in Stahlfässern bestimmt. Das darauffolgende Jahrzehnt ist von der Konsolidierung der beschriebenen Prozesse gekennzeichnet; in dieser Zeit stellen Valneo und Tonino auch unter Beweis, dass sie die natürliche Wahl für die Nachfolge im väterlichen Unternehmen sind. In den fünf Jahren zwischen 1992 und 1997 nimmt der Betrieb erneut eine strategische Kursänderung vor: Um auf dem sich schnell ändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, beschließt die Familie Livon, drei Weingüter aufzukaufen. Zwei davon, Villa Chiopris und Tenuta Roncalto, liegen in Friaul, während sich das Weingut Borgo Salcetino in der Toskana, im Gebiet des Chianti Classico befindet. 2001 ergänzt Familie Livon ihr Produktangebot durch den Erwerb der Fattoria Col Santo in der Gemeinde Bevagna (Provinz Perugia), in der DOCG-Montefalco-Region. 2008 estrahlt die Antica Locanda Villa Chiopris nach langen Renovierungsarbeiten in neuem Glanz. Gästen steht ein Bed&Breakfast-Service zur Verfügung, außerdem erwarten sie Events und Verkostungen, angenehme Augenblicke der Entspannung inmitten der Weingärten und in einem Park mit jahrhundertealten Bäumen, in dem ein von duftenden Lavendelsträuchern umgebener, herrlicher Pool den Besucher bezaubert. Alles in allem also eine globale Unternehmensstrategie, gekennzeichnet von einem hohem Diversifizierungsgrad durch die fünf unterschiedlichen Markenzeichen mit über 200 Hektar Weinbergen: Livon, Tenuta Roncalto und Villa Chiopris (Friaul), Borgo Salcetino (Toskana), Fattoria Col Santo (Umbrien), deren unterschiedliche Produkte unterschiedliche Marktsegmente abdecken.
92
€ 20,71 exkl. USt.
Kaufen