Latium, hat ein mildes und konstantes Klima, Böden hauptsächlich vulkanischen Ursprungs, deren Hügel schon in der Römerzeit berühmt waren. 2009 betrug die Produktion etwa 1.527.000 hl, davon etwa 1/3 im Gebiet der Castelli Romani, hauptsächlich aus weißen Trauben, die mehr als 75% der Rebfläche bedecken, insbesondere Malvasie (30%) und Trebbiani (30%), sowie die einheimische Bellone (5%). Der Ursprung der weit verbreiteten Trebbiani-Familie verliert sich im Nebel der Zeit; schon Plinius schrieb über Trebulanum-Trauben und -Weine in der Toskana und in Latium. Die ebenso zahlreiche Familie der Malvasia hingegen ist griechischen Ursprungs; ihr Name leitet sich von Monemvasia ab, der Stadt, aus der die Venezianer die Rebsorte zunächst auf die Insel Kreta, dann nach Candia, das seit 1202 in ihrem Besitz war, und schließlich nach Italien importierten.
Wenn auch in geringerem Maße, werden auch schwarze Rebsorten angebaut, wie Ciliegiolo, Montepulciano, Merlot, Cabernet, Syrah, Barbera und Cesanese Comune und Affile, aus denen der einzige Cesanese del Piglio DOCG der Region hergestellt wird. Auch hier sind es die internationalen roten Rebsorten, die einige der besten Ergebnisse liefern. Schließlich können wir einige besondere Produktionen erwähnen, den Aleatico di Gradoli, ein roter Passito von gutem Interesse, und die Weißen Est! Est!!! Est!!! Di Montefiascone und Frascati.