Rebsorte |
Verduzzo Friulano |
Synonyme |
ramandolo, verdicchio friulano, verduzzo giallo. |
Farbe |
Weiße Rebsorten |
Aroma |
Neutral |
Ursprüngliche Verbreitung |
Autochthon |
Wuchskraft |
Mittel |
Traubenreife |
Ende September, Anfang Oktober. |
Produktivität |
Gut und ziemlich konstant. |
Anbaugebiet |
Es handelt sich um eine autochthone Rebsorte, die in Friaul-Julisch Venetien sehr verbreitet ist, vor allem in hügeligen Gebieten. |
Geschichte |
Ihr Anbau in diesem Gebiet ist seit über 150 Jahren bekannt, die erste Beschreibung stammt von Acerbi aus dem Jahr 1825. |
Ampelographische Merkmale |
Blatt: mittelgroß, dreilappig oder fast ganzrandig, abgerundet; offene V-förmige Blattstielsinus; obere Seitensinus V-förmig, flach; Winkel an der Spitze des Mittellappens rechts; Lappen kaum ausgeprägt, flach; Blattspreite flach; Oberseite grün, undurchsichtig, glatt; Unterseite graugrün, kahl oder sehr schwach behaart; Adern unauffällig, grün; Zähne kaum ausgeprägt, regelmäßig, spitz, doppelt.
Traube: eher klein (10-12 cm lang), pyramidenförmig, geflügelt, etwas kompakt, Stiel sichtbar, dick, verholzt bis zur ersten Verzweigung; Blütenstiele mittelgroß, grün; Cercine auffällig, grün; Pinsel kurz, gelblich.
Beere: mittelgroß, etwas ellipsenförmig; grünlich-gelb und goldgelb auf der der Sonne zugewandten Seite; Schale bräunlich, dick, lederartig, adstringierend, fest; Fruchtfleisch saftig, weich, manchmal mit einem besonderen, etwas aromatischen, süßen Geschmack |
Sortencharakteristische Merkmale |
Der Verduzzo friulano ergibt einen Wein von intensiver strohgelber Farbe, die ins Goldene tendiert, mit einem intensiven fruchtigen Aroma. Am Gaumen ist er ein körperreicher Wein, der sowohl trocken als auch süß sein kann, aber immer angenehm weich, mit einem angemessenen Gleichgewicht zwischen Frische und pseudokalorischen Empfindungen. Aus dieser Rebsorte werden hervorragende Dessertweine gewonnen, die sich durch ein ausgeprägtes Aroma und einen samtigen Geschmack auszeichnen, der sich durch eine ausgeprägte Mandelaromatik auszeichnet. |
Noten |
Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und andere Widrigkeiten: etwas empfindlich gegen Falschen Mehltau und Echten Mehltau; manchmal von Motten befallen (Poggi, 1930). |