Geschichte |
Der Ursprung der Rebsorte Sciascinoso ist ungewiss, ebenso wie die Frage, ob sie der Rebsorte Olivella nera entspricht oder nicht. Die verwirrende Situation ist nämlich darauf zurückzuführen, dass der Name Olivella von Zeit zu Zeit zahlreichen Rebsorten zugeschrieben wurde, und zwar aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Beeren, ihrer Farbe und ihrer länglichen Form, die einer Olive ähneln könnte. |
Ampelographische Merkmale |
Blatt: mittelgroß bis groß, keilförmig, pentalobiert, Blattstielsinus offen U-förmig, obere Seitensinus leierförmig oder geschlossen leierförmig, sehr tief, untere Seitensinus gewöhnlich flach und offen V-förmig; Blattspreite charakteristisch gewellt; Mittellappen und obere Seitenlappen sind gefaltet und konvex; Winkel an der Spitze des oberen Lappens spitz; oberseite hellgrün, faltig, kahl oder mit einigen seltenen Haaren entlang der Adern, Unterseite baumwollartig, hellgrün, fast gelblich, Adern an der Basis rosafarben, hervorstehende Adern der Ordnung I, II, III, über eine gewisse Strecke auch auf der Oberseite rötlich; Zähne unregelmäßig, spitz, gut entwickelt, mit Mucron versehen.
Traube: ziemlich lang (20-30 cm), fast kompakt, zylindrisch oder pyramidenförmig, oft ein- oder zweiflügelig, großer, langer Stiel sichtbar, der erste Teil verholzt, der Rest krautig; rötlichgrün oder leuchtend rot bei Fruchtreife; Stiel mittellang, grün mit Rottönen; deutliche rötliche Cercine; kurzer, leuchtend roter Pinsel; Trennung des Stiels von der Beere sehr einfach.
Beere: mittelgroß bis groß, ellipsenförmig, regelmäßiger, kreisförmiger Querschnitt; Schale bräunlich, dunkelviolett, dick; Nabel vorstehend und hartnäckig; Fruchtfleisch saftig, einfacher Geschmack, säuerlich, süß, adstringierend; Saft farblos. |