Rebsorte |
Riesling |
Synonyme |
rheinriesling, gewurztraube, rieslinger in Germania; in Italia riesling renano, riesling bianco, riesling giallo, riesling grosso. |
Farbe |
Weiße Rebsorten |
Aroma |
Aromatisiert |
Wuchskraft |
Mittel gut |
Traubenreife |
Mitte September. |
Produktivität |
Angemessen und ziemlich konstant. |
Anbaugebiet |
Er ist weit verbreitet in Trentino-Südtirol, Friaul-Julisch Venetien, Venetien und Oltrepò Pavese. |
Geschichte |
die Rebe stammt wahrscheinlich aus dem Rheintal, wo sie noch immer in großem Umfang angebaut wird. In Italien wurde sie im 19. Jahrhundert eingeführt, aber vielleicht aufgrund ihrer geringen Produktivität hatte sie nicht viel Glück, obwohl sie in den letzten Jahren ein gewisses Interesse auf sich gezogen hat. |
Ampelographische Merkmale |
Blatt: mittelgroß, rundlich, dreilappig (manchmal ganz), schmaler V-förmiger Blattstielsinus, dessen Ränder sich manchmal überlappen; schmale, flache V-U-förmige obere Seitensinus; flache oder kaum angedeutete untere Seitensinus; Winkel an der Spitze des Mittellappens stumpf; lappen schwach gezeichnet, etwas abfallend; Lappen dick, gewellt; obere Seite grünlich-intensiv, blasig, undurchsichtig; untere Seite arachnoid, hellgrün; grüne Adern mit purpurrotem Grund auf beiden Seiten, abstehend; Zähne schwach gezeichnet, stumpf, mit konvexen Rändern.
Traube: kompakt (wenn nicht gegossen), klein (10-15 cm lang), etwas stämmig, zylindrisch-pyramidenförmig; Stiel kurz und rosafarben, Stiele mittelgroß, dünn, gelblichgrün; Cercine sehr deutlich, warzig, bräunlichgrün; Bürste klein, gelblichgrün.
Beere: klein (Durchmesser 13,5), kugelförmig, Schalenfarbe tiefgolden (manchmal auch bernsteinfarben), gesprenkelt, mittelfest, mit hartnäckigem Nabel; saftiges Fruchtfleisch, zartaromatischer Eigengeschmack, so dass sie im Rheintal auch als Gewürztraube" (Goethe) bezeichnet wird. |
Sortencharakteristische Merkmale |
Der Riesling ergibt einen Wein mit strohgelber Farbe, einem sehr intensiven und fruchtigen Aroma mit ausgeprägten Zitrusnoten, fein und besonders, und deutlichen pflanzlichen, mineralischen und kohlenwasserstoffhaltigen Anklängen. Große Struktur und geschmacklich-olfaktorische Persistenz bilden einen Geschmack, der angenehm auf voller Frische, Saftigkeit und guter pseudokalorischer Komponente beruht. |
Noten |
Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und andere Widrigkeiten: Anfällig für Fäulnis; an ungünstigen Standorten können die Trauben leicht verfaulen. |