| Rebsorte |
Vernaccia trentina |
| Synonyme |
Bianchetta trevigiana, Vernazzola, Vernaccia del cavalot, Vernaccia di Tezze. |
| Farbe |
Weiße Rebsorten |
| Wuchskraft |
Hervorragend |
| Traubenreife |
Mittelspät. |
| Geschichte |
Im Trentino seit langem weit verbreitet angebaut. Sie wird vom Dichter Graf Nicolò d'Arco aus dem 16. Jahrhundert in seiner Ode an den Vernaccia di Drò (Sarcatal) erwähnt, in der er den aus dieser Sorte gewonnenen Wein als "den besten Weißwein des Trentino" bezeichnet. Im 19. Jahrhundert erfreute sie sich großer Beliebtheit, vor allem in den flachen Gebieten der Talsohle, da der Markt große Mengen an weißem Most verlangte, um die Weinmengen zu ersetzen, die zuvor aus den von der Reblaus zerstörten ungarischen weißen Rebsorten importiert worden waren. Im Trentino wurden bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchschnittlich 210 Tausend Hektoliter dieses Weins hergestellt. Der Ursprung des Namens kommt vielleicht von "verna", was Diener bedeutet, d.h. im Haus des Herrn geboren, also von "vernaceus". Möglicherweise handelt es sich um einen Wein, der für Bedienstete bestimmt war. |
| Ampelographische Merkmale |
Triebspitze: starke Tomentosität mit grünen Internodien. Ausgewachsenes Blatt: fünfeckig, dreilappig mit Blasen und sehr dichter Kriechbehaarung auf der Unterseite. Die Blattstielgrube ist leicht V-förmig geöffnet. Die oberen seitlichen Gruben sind offen, die unteren kaum spürbar. Strauß im Reifestadium: mittelgroß, kompakt, kegelförmig. Beere: mittelgroß, breit ellipsoidisch, grün-gelb, geschmacksneutral. |