Rebsorte |
Brachetto |
Synonyme |
bracchetto. |
Farbe |
Rote Rebsorten |
Aroma |
Halbaromatisch |
Wuchskraft |
Mäßig |
Traubenreife |
Zweite vierzehn Tage im September. |
Produktivität |
Regelmäßiger, nie übermäßiger Ertrag. |
Anbaugebiet |
Sie ist im Piemont weit verbreitet, insbesondere in der Nähe von Acqui Terme. |
Geschichte |
Die Herkunft ist ungewiss, es gibt nur Informationen aus diesem Jahrhundert. Er wird hauptsächlich in der Umgebung von Acqui Terme angebaut. Es sind zwei Arten von Brachetto bekannt: die aus dem Piemont, die wertvoller und aromatischer ist, und die aus Nizza Marittima. |
Ampelographische Merkmale |
Blatt: mittelgroß bis weniger als mittelgroß, rundlich, fast ganzrandig oder dreilappig, aber mit kaum spitzen Lappen; mit leierförmiger, fast geschlossener oder geschlossener Blattstielsohle; schmale V-förmige, fast geschlossene obere seitliche Nebenhöhlen; untere Nebenhöhlen fast nicht vorhanden; Blattspreite flach, ziemlich dick, mit wulstiger Oberfläche; Lappen flach; Winkel an der Spitze der Endlappen durchschnittlich spitz; Zähne unregelmäßig breit, mit konvexen Rändern. Oberseite dunkelgrün, kahl; Unterseite hellgrün, kahl; Adern hellgrün. Traube: mittelgroß, unterschiedlich geformt; meist länglich, zylindrisch-pyramidenförmig; manchmal eher gedrungen; Trauben eher kompakt (oder sogar sehr dicht); mit eher kurzem Stiel, halb verholzt bis zum ersten Knoten; Stiele von durchschnittlicher Länge, mit deutlichem Rand.
Beere: mittelgroß, halbrund (meist 13 oder 14 mm im Durchmesser), mit mittelfester, dunkelviolett-schwarzer, gut durchbluteter Schale; Fruchtfleisch eher dicht, aber saftig, farbloser Saft; besonderer, aromatischer Geschmack (an Muskateller und etwas Rose erinnernd); rötlicher Pinsel, kurz. Die Trennung der Beere vom Stiel ist ziemlich schwierig. |
Sortencharakteristische Merkmale |
Der Bracchetto ergibt einen lebendigen, rubinroten Wein mit einem intensiven, aromatischen, blumigen und fruchtigen Bouquet mit zarten Anklängen an Rosen und Walderdbeeren. Der Wein hat eine delikate Struktur, eine angenehme Frische, kaum wahrnehmbare Tannine und pseudokalorische Noten sowie eine leicht mandelartige aromatische Persistenz. |
Noten |
Krankheitsresistenz: normal, aber etwas besser als bei anderen autochthonen Sorten; die Traube widersteht gut der Fäulnis, sowohl am Rebstock als auch auf Matten. Sie leidet nicht sehr unter Winterfrösten. |