Orto di Venezia

Michel Thoulouze beschloss zusammen mit seiner Familie, den Weinbau und die Weinproduktion auf der Insel St. Erasmus wiederzubeleben. Dabei stützte er sich auf die traditionellen Methoden der örtlichen Landwirte und das technische Know-how von Lydia und Claude Bourguignon, Agraringenieure, und Alain Graillot Crozes Ermitage, einem Winzer, dessen Weine weltweit bekannt sind.
Die Weinkellerei von Michel Thoulouze stellt heute einen Wein namens ORTO" her, der die besten Eigenschaften dieses besonderen Terroirs in sich vereint und der einzige ist, der innerhalb der Grenzen der venezianischen Lagune hergestellt wird. Das alte Entwässerungssystem wurde erneuert, indem das Regenwasser in den Kanälen, die zwischen den Rebzeilen verlaufen, aufgefangen wird und bei Ebbe durch hydraulische Schleusen" in die Lagune fließt. Vor der Anpflanzung des Weinbergs wurden die Böden nacheinander mit Gerste, Rettich, Hafer und Chinakohl nach der Methode "hart auf hart" vorbereitet, d. h. ohne je zu pflügen, nach den Anweisungen von Claude Bourguignon: "Niemals eine Spur von einem Pflug, natürlich niemals Dünger oder Unkrautvernichtungsmittel".
Der Wein stammt von einem "Kultivar" alter italienischer Reben, in denen die istrische Malvasia dominiert, um die Aromen der Weine der Vergangenheit zu verstärken. Die Reben wurden direkt in den Boden gepflanzt, ohne dass die Pflanzen auf amerikanische Rebwurzeln gepfropft wurden, ein System, das in Europa nach der großen Reblaus-Epidemie Ende des 19.