Tasmanien, eine australische Insel mit einer Fläche von etwa 68.400 Quadratkilometern, hat ein einzigartiges Klima, das sich von dem Australiens unterscheidet: Die Insel ist gut vor Dürren, Bränden und übermäßiger Trockenheit geschützt, die eine optimale Entwicklung der Reben nicht zulassen würden.
Die ersten Weinproduktionen tauchten Mitte der 1960er Jahre auf: Tasmanien erlebte einen bemerkenswerten Aufschwung in der weinbaulichen Landwirtschaft: Das bekannteste Weingut ist Penfold, das Wein aus Siray-Trauben, besser bekannt als Shiraz, herstellt. Die am weitesten verbreitete Rebsorte, die ausschließlich aus Shiraz-Trauben hergestellt wird, ist die Grange oder Grange Hermitage, die sehr geschätzt wird. Die Morphologie des Bodens mit seinen dem Meer zugewandten Hügeln und dem immerwährenden windigen Klima begünstigt die optimale Entwicklung des Pinot Noir, der ausschließlich aus schwarzen Trauben besteht. Die kalten Temperaturen begünstigen auch die Herstellung von Schaumweinen auf der Basis von Sauvignon Blanc und Pinot Grigio, die sich durch saure und tanninhaltige Noten auszeichnen und in Eichenfässern ausgebaut werden. Im sonnigen und milderen kontinentalen Teil der Insel werden dagegen vermehrt Weine mit einzigartigem Charakter erzeugt, wie Semillon, mit zitronigem Geschmack, Sauvignon Blanc, Chenin Blanc, Colombard, Gewürztraminer und andere weiße Sorten, die an Sonne und Wind erinnern.
Das besonders unberührte Terroir und der hohe Reinheitsgrad des Wassers führen zu den wunderbaren Reisling-Weinen, mit einemkräftigen und würzigen Geschmack, die aus aromatischen Reben im kälteren Teil von Tasmanien, den bereits erwähnten Sauvignon und Pinot sowie die nach klassischer Methode destillierten Weine, die im Tamar Valley erzeugt werden.
Die Weinanbauanlagen wurden in den letzten Jahren renoviert, um die Produktion zu steigern und elegante und duftende Weine zu erzeugen.